Statistik: Mit Extremen rechnen

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Das Klima ist in Bewegung. Weil es sich im Lauf der Jahre ständig verändert, ist schwer zu berechnen, was früher der Normalzustand war – und wie die Gegenwart davon abweicht. Hier helfen besondere statistische Kniffe.

Der Winter 2023/24 war ausgesprochen regenreich. In manchen Regionen Deutschlands kam die Sonne gefühlt wochenlang nicht zum Vorschein. Landstriche, die eigentlich Wiesen und Felder sind, verwandelten sich in Seen. Was vielen Probleme bereitete, hatte auch etwas Positives: Die Grundwasserpegel erholten sich, was eine gute Basis für den kommenden Sommer legte. Denn wer weiß, ob dieser wieder neue Rekordtemperaturen bringt?

Diese Frage kann Prof. Dr. Axel Bücher nicht beantworten. Aber er kann berechnen, wie viel wahrscheinlicher bestimmte Extremwetter heute im Vergleich zu vor 100 Jahren sind. Bücher ist Mathematiker an der Ruhr-Universität Bochum und Mitglied im Projekt „ClimXtreme“, in das er während seiner Tätigkeit an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf einstieg und das er nun in Bochum fortführt. Der interdisziplinäre Forschungsverbund hat zum Ziel, das Auftreten von Extremwettern zu verstehen, damit sich die Gesellschaft besser darauf vorbereiten kann. Und das hat viel mit Mathematik zu tun, genauer gesagt mit Statistik.

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Axel Buecher
© Roberto Schirdewahn
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