Während seiner Zeit an der Ruhr-Universität war er einer der Initiatoren und führenden Persönlichkeiten der interdisziplinären Sonderforschungsbereiche
• SFB 237 Unordnung und große Fluktuationen (1987 - 2002)
• SFB/TRR 12 Symmetrien und Universalität in Mesoskopischen Systemen (2003 - 2015)
und des Schwerpunktprogramms
• SPP 1094 Globale Methoden in der komplexen Geometrie(2000 - 2008).
Er erwies sich in diesen Programmen als ein von allen Seiten anerkannter und geschätzter Forscher und Vermittler zwischen den verschiedenen Disziplinen.
Vielfältige Kontakte, weltweiter wissenschaftlicher Austausch und häufige Vortragsreisen ins nahe und ferne Ausland machten ihn zu einer der führenden Persönlichkeiten auf seinem Gebiet.
Seine wissenschaftlichen Verdienste wurden mit den Ehrendoktorwürden der Universitäten Lille und Nancy gewürdigt.
Er war Herausgeber mehrerer mathematischer Zeitschriften (Transformation Groups, EJPAM, CASY) und langjähriger Koordinator des Horst-Tietz-Fonds innerhalb der Oberwolfach Stiftung.
Nach seiner Emeritierung 2009 war er als Wisdom Professor of Mathematics an der Jacobs University Bremen tätig.
Alan Huckleberry war ein begeisternder, motivierender und fordernder akademischer Lehrer. Er betreute mehr als 40 Promotionen. Viele seine Schüler haben selbst bedeutende wissenschaftliche Beiträge geleistet.
Professor Huckleberry erwarb seinen PhD 1969 bei H. L. Royden an der Stanford University. Vor seiner Tätigkeit an der Ruhr-Universität hatte er Professuren an der University of Notre Dame, Indiana, sowie Gastprofessuren in Pisa und Münster inne.
Die Fakultät für Mathematik der Ruhr-Universität Bochum verliert mit Alan Huckleberry einen charismatischen Menschen und leidenschaftlichen Forscher und Lehrer.
Eine Konferenz zur Würdigung seiner wissenschaftlichen Verdienste, insbesondere auf den Gebieten Gruppenwirkungen, symplektische Geometrie und theoretische Physik, wird im Februar 2026 an der RUB stattfinden.
